Dienstag, 8. Februar 2011

Was du tust.

Gehst du Schritte auf doppeltem Boden,
machst du Handstand auf Blankem Parkett?
Willst du lieben, ohne erwidert zu werden,
kleidest du dich auch immer adrett?

Lehrst du sehen, durch gläserne Augen,
Kannst du stehn', wenn der Bodern wegbricht?
Willst du fliegen, ohne Flügel,
Bist du die, die abends ein leises Gebet spricht?

Denkst du manchmal du wärst besser,
hältst du dich für jemand größeren?
Liebes, dann hör lieber auf zu denken,
denn ehrlich, es bringt dir nichts.

Blickst du fest auf eigene Fehler,
Steht dir auch mal Unrecht zu?
Glaubst du an Damals von heute, seit Jeher?
Leben hat was mit Moral zu tun.

Hältst du viel von dir, meine Liebe?
Bist du dir wichtiger, als der Rest?
Ich mach' mir Gedanken, die du dir nicht machst.
Doch wer muss schon das Leben verstehen, wenn es sich gut leben lässt?

Alles Liebe.

Was ist schon Liebe, wenn sie ausgenutzt wird?
Wenn Liebe nur noch der sexuellen Befriedigung angehört.
Wenn du weißt, dass es für ihn nichts gibt, als das Eine.
Und keine Gefühle ihm wichtiger sind als seine.
Wenn Respekt garnicht mehr existiert,
und Angst dir die Kehle zuschnürt.
Vor dem Ende, dass alles so wird, wie es einmal war.
Denn am Ende stehst du nur alleine da.

Sonntag, 30. Januar 2011

Die Jogginghose.

Über 24 Stunden. Nur du und ich. Und ein paar Eierkuchen. Du sagst du müsstest mal raus von zu Hause. Ich kann's verstehn'. Die Situationen überfordern dich und tuen dir nicht gut. Ich kenne dieses Gefühl. Man weiß nicht mehr wie es weitergehn' soll. Zermürbt sich den Kopf darüber, was die Anderen jetzt über einen Denken. Hat Angst vor Blöße. Ist es nicht das, was den Alltag des Menschen so stark beeinflusst? Zu stark beeinflusst? Diese ständige Angst etwas falsch zu machen. Sich dumm anzustellen. Hat das nicht jeder? Ja, es hat jeder, aber kaum einer kann die Blöße des Anderen respektieren. Dabei sind es nur klitzekleine Fehler, die hier und da auftauchen, und keinen großen Schaden anrichten. Und trotzdem wird drüber gelacht. Um seine Blöße hinter der eines Anderen zu verstecken.
Wir kennen uns zu gut. Du und ich. Wir kennen uns ein halbes Jahr, leben in unseren eigenen Welten. Nur hier und da überkreuzen sie sich. Das sind die Momente in denen du bei mir bist, für mich da bist, so wie ich es für dich bin. Und dann lässt du mir deine Jogginghose da. Oh Ja! Ich liebe sie. Aber irgendwie stellt sie mich bloß. Ich werde sie kaum tragen. Es ist deine. Aber ich werde daran riechen. Ab und An.

Vertreter des Lebens

Wenn wir nicht jetzt alt werden, was werden wir dann später?
Und bleiben wir jung, werden wir nie sehn', was kommt.
Und wenn wir jetzt aufgeben fühlen wir uns wie Verräter,
Vertreter des Lebens, ohne einen Schritt der mehr hemmt.